Umwelt
Sartorius hat die Ambition, die Umweltauswirkungen der Life Science- und Pharmaindustrie zu reduzieren. Unsere Lösungen tragen dazu bei, den Energie-, Wasser- und Chemikalienverbrauch zu verringern und gleichzeitig die Reinraumfläche effizienter zu nutzen.
Zusätzlich arbeiten wir daran, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, indem wir uns auf Emissionen, Abfallreduzierung und Initiativen zur Kreislaufwirtschaft konzentrieren.
Klimawandel
Unsere Ambition bis 2045: Vollständige Dekarbonisierung der Geschäftsaktivitäten
So wollen wir unsere Netto-Null-Ambitionen erreichen
Als Zulieferer der biopharmazeutischen Industrie gehören wir nicht zu den emissionsintensiven Branchen. Wir haben jedoch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft als Ganzes und uns die Ambition gesetzt, bis zum Jahr 2045 insgesamt Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die vermeidbaren Scope 1- und 2-Emissionen, die uns direkt zurechenbar sind, sollen bis 2030 auf null reduziert sein.
Mittelfristige Ambitionen bis 2030
- CO2eq-Emissionsintensität jährlich um durchschnittlich ~10% senken
- Null vermeidbare Emissionen in Scope 1 und 2
- 100% Strom aus erneuerbaren Quellen
In enger Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette haben wir bereits zahlreiche Maßnahmen zur Emissionsreduzierung eingeleitet. Dazu gehören z.B. der Bezug von elektrischem Strom aus erneuerbaren Quellen, die Umstellung von Luft- auf Seetransport, die Reduzierung von Geschäftsreisen und die Einführung von Ökodesign bei Produkten und Verpackungen - insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von CO2-intensiven erdölbasierten Kunststoffen.
Sartorius wird auch in Zukunft weiter wachsen. Um die erzielten Emissionsminderungen vor diesem Hintergrund bewerten zu können, hat sich das Unternehmen auch ein Ziel für die CO2eq-Emissionsintensität gesetzt: Diese soll um durchschnittlich ca. 10% pro Jahr gegenüber dem Basisjahr 2019 gesenkt werden.
Scope 1
Die Emissionen in Scope 1 sind direkte Emissionen. Sie resultieren aus der Nutzung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Wärme und Strom an unseren Standorten oder aus Prozessemissionen.
Die Umstellung auf erneuerbare Energien an unseren Standorten wird einen großen Einfluss auf die Reduzierung der Scope-1-Emissionen haben. Prozessemissionen, die bei der Herstellung unserer Membrane entstehen, sind nach dem derzeitigen Stand der Technik nicht vermeidbar.
Wir wollen bis 2030 alle vermeidbaren Scope-1-Emissionen eliminieren.
Scope 2
Indirekte Emissionen im Rahmen von Scope 2 entstehen bei der Erzeugung eingekaufter Energie, insbesondere von Strom.
Wir arbeiten daran, wo immer möglich, auf emissionsfreie Energie aus erneuerbaren Quellen umzusteigen. Der Erfolg dieser Bemühungen hängt von der Verfügbarkeit erneuerbarer Energie an unseren weltweiten Standorten ab.
Wir wollen bis 2030 alle Scope-2-Emissionen eliminieren.
Scope 3
Mehr als 90 % unserer Emissionen entfallen auf Scope 3. Im Einklang mit unserer Netto-Null-Ambition bis 2045 arbeiten wir eng mit unseren Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette zusammen, um diese Emissionen zu reduzieren.
Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Etwa 96% unserer Emissionen fallen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette an. Gemeinsam mit Lieferanten und Kunden arbeiten wir an der vollständigen Dekarbonisierung.
Ressourcen und Zirkularität
Sartorius hat sich verpflichtet, die Ressourceneffizienz zu verbessern und die Kreislaufwirtschaft entlang der Wertschöpfungskette voranzutreiben. Zu den Schwerpunkten gehören Ökodesign, die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffe, die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Produkten und die Vermeidung von Deponieabfällen.
Weitere Informationen finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht 2024 unter „Kreislaufwirtschaft “.
Wasser und Abwasser
Bei Sartorius wird Wasser hauptsächlich für die Herstellung und Modifikation von Membranen verwendet. Die Herstellungsprozesse sind so optimiert, dass der Einsatz von Spülwasser minimiert wird. Organische Lösemittel werden aufbereitet und größtenteils recycelt.
An den relevanten Verbrauchsstandorten wie Göttingen und Yauco sind Destillationsanlagen installiert, die einen nahezu geschlossenen Lösemittelkreislauf gewährleisten sollen. Darüber hinaus verfügen die Standorte Yauco und Bangalore über ein Zisternensystem, das gesammeltes Regenwasser nutzbar macht.
Weitere Informationen finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht 2024 unter „Umweltverschmutzung“.