Unser Nachhaltigkeitsansatz
Im Einklang mit dem UN Global Compact und den europäischen Richtlinien arbeiten wir daran, mögliche nachteilige Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Umwelt, Gesellschaft und Menschenrechte zu erkennen und zu verhindern oder zu begrenzen.
Im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse im Jahr 2018 haben wir neun UN-Nachhaltigkeitsziele identifiziert, die wir mit unseren Geschäftsaktivitäten beeinflussen können.
Nachhaltigkeitsmanagement mit System
Unser Corporate Sustainability Management System stellt die Einhaltung internationaler Richtlinien sicher und treibt den Wandel hin zu nachhaltigeren Geschäftstätigkeiten an.
Es basiert auf einem jährlichen Managementprozess. In diesem identifizieren und bewerten wir mögliche Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit – in unseren Betrieben sowie entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette – auf Umwelt und Menschenrechte sowie die mit ihnen verbundenen Risiken und Chancen.
Anschließend legen wir Maßnahmen fest, verfolgen diese und erstatten Bericht. Nach der Überprüfung des Vorgehens beginnt der Prozess, der Teil des Risikomanagements der Konzerns ist, von Neuem.
Mehr erfahren in unserer Nichtfinanziellen Erklärung.
Unser Kerngeschäft und Unternehmenszweck
Gesundheit und Wohlbefinden sind ein grundlegendes Menschenrecht und gelten als wichtiger Indikator für nachhaltige Entwicklung.
Unser Geschäftszweck ist es, unsere Kunden bei der Entwicklung und Herstellung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln und Impfstoffen zu unterstützen und so die Entwicklung und sichere Produktion von Impfstoffen und biopharmazeutischen Arzneimitteln zur Behandlung schwerer und seltener Krankheiten zu ermöglichen. Das Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen „Gesundheit und Wohlergehen“ ist so integraler Bestandteil unseres Kerngeschäfts.
Was wir tun
Mit unseren Technologien helfen wir Forscherinnen und Ingenieuren, schneller und einfacher Fortschritte in den Life Sciences und der Bioprozesstechnik zu erzielen und so die Entwicklung neuer und besserer Therapien und Impfstoffe sowie eine medizinische Versorgung zu geringeren Kosten zu ermöglichen.
Warum es wichtig ist
Viele Menschen in den Industrieländern leiden an Krankheiten wie Krebs oder Autoimmunkrankheiten, für die es noch keine wirksame Behandlung gibt. Gleichzeitig können Erkrankungen, die vor nicht allzu langer Zeit noch tödlich gewesen wären, heute geheilt oder behandelt werden. In Verbindung mit sinkenden Geburtenraten führt dies zu einer alternden Gesellschaft.
Die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von wirksamen Medikamenten und Impfungen liegt in Entwicklungs- und Schwellenländern weit unter den Standards der Industrienationen: Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat bislang keinen oder nur unzureichenden Zugang zur medizinischen Versorgung.

Unser Beitrag zu weiteren Nachhaltigkeitszielen
Hochwertige Bildung
Eine hochwertige Bildung befähigt Menschen, ihre politische, soziale und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Für die Vereinten Nationen ist Bildung ein grundlegendes Menschenrecht und eine Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung. Wir tragen dazu bei, indem wir unsere Mitarbeitenden kontinuierlich weiterbilden und den wissenschaftlichen Nachwuchs auf vielfältige Weise unterstützen.
Gleichberechtigung der Geschlechter
Die Gleichstellung der Geschlechter ist nicht nur ein UN-Menschenrecht, sondern aus unserer Sicht auch ein Hebel für wirtschaftliches Wachstum. Sie ermöglicht Frauen einen besseren Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und finanziellen Ressourcen. Wir unterstützen die Gleichstellung in unserer eigenen Geschäftstätigkeit und erwarten von unseren Geschäftspartnern, dass sie sich entsprechend verhalten.
Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
Im Jahr 2008 wurde der Zugang zu sauberem Trinkwasser von den Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt. Im Rahmen unserer Produktverantwortung versuchen wir, den Wasserverbrauch unserer Produkte während ihres gesamten Lebenszyklus so gering wie möglich zu halten. Außerdem achten wir darauf, dass auch unsere Geschäftspartner verantwortungsvoll mit Wasser und Abwasser umgehen.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Mehr als 60% aller Beschäftigten weltweit haben keinen Arbeitsvertrag und weniger als 45% aller Arbeitenden stehen in einem unbefristeten Vollzeitarbeitsverhältnis. Schlechte Arbeitsbedingungen sind häufig mit Armut, Diskriminierung und Ungleichheit verbunden und betreffen vor allem Frauen, Menschen mit Behinderungen, junge Menschen und Migrantinnen und Migranten. Bei allen Prozessschritten innerhalb unserer Wertschöpfungskette lassen wir deshalb Sorgfalt walten, damit an keiner Stelle die Wahrung der Menschenrechte gefährdet wird.
Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ziel ist es, die wissenschaftliche Forschung in allen Ländern der Welt auszubauen. Sartorius hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Bereiche Infrastruktur oder nachhaltige Industrialisierung, trägt aber in vielfältiger Weise zur Erreichung dieses Innovationsziels bei. Indem wir unsere Produktionsstandorte zu Kompetenzzentren machen, entwickeln wir an vielen Standorten weltweit wissenschaftliche Expertise. Durch unsere Nachwuchsförderung unterstützen wir die weltweite Verbreitung und Vernetzung der wissenschaftlichen Basis und tragen so dazu bei, zukünftige Innovationstätigkeit zu stärken.
Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Dieses Ziel bezieht sich u.a. auf die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Sterile Kunststoffprodukte sind ein wesentlicher Bestandteil des Produktportfolios von Sartorius – aus gutem Grund: Die Eigenschaften dieser Produkte kommen den Patientinnen und Patienten, der Umwelt und der grundsätzlichen Verfügbarkeit und Entwicklung innovativer medizinischer Versorgung zugute. Gleichzeitig werfen Einwegprodukte unweigerlich die Frage nach dem Produktlebensende auf. Diese Frage greifen wir auf und beschäftigen uns sowohl mit dem Lebensende unserer Produkte als auch mit ihrem gesamten ökologischen Fußabdruck.
Maßnahmen zum Klimaschutz
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Er erfordert Maßnahmen aller, insbesondere des privaten Sektors. Deshalb treiben wir Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels innerhalb des Unternehmens als auch in unserer Lieferkette voran. Ein zentrales Thema ist die Reduzierung der Emissionen von CO2 und anderer Treibhausgase. Dieser Verantwortung stellen wir uns im Rahmen unserer Klimastrategie.
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Partnerschaften einzugehen, um Ziele zu erreichen, ist für Sartorius selbstverständlich. Insbesondere unsere Innovationsaktivitäten stärken wir durch Partnerschaften und Kooperationen. Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, erfordert einen kooperativen Ansatz schon deshalb, weil sie die gesamte Wertschöpfungskette betreffen und nur durch die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten, Vertragspartnern und der Wissenschaft zum Erfolg geführt werden können.